Eine unendliche Geschichte Teil 1
Preis: 4,99 Euro
Leseprobe
Teil 1 Undercover im Internat
2.1 Der Auftrag
Samuel Hubmeier ist ein junger Privatdetektiv im Alter von 23 Jahren der gerade seine eigene Detektei eröffnet hatte. Die fixen Kosten waren da, nur die Aufträge nicht und das
Kapital würde nur noch für 2 Monate reichen, Kunden mussten her, die Werbung und die Einträge in den Verzeichnissen mussten doch endlich Kunden zu ihm führen.
Er sass gerade im Büro und studierte die Zeitung als sein Telefon klingelte, endlich der erste Kunde. Es war ein Dr. Köchels, der fragte ob er unter 25 sei und die Möglichkeit hätte eine Art Undercovereinsatz der 3 Monate dauern sollte, anzunehmen. Die Bezahlung würde im Voraus pauschal erfolgen, es würde keine Kontaktmöglichkeiten geben, deswegen sollte er also von niemandem vermisst werden.
Samuel erklärte, dass er 23 Jahre alt sei und sich 3 Monate für den Auftrag Zeit nehmen könnte wenn die Bezahlung geregelt sei.
Vermissen würde ihn niemand, da er keine Familie und kaum Freunde hatte, denn er war schon immer ein Einzelgänger.
Dr. Köchels bot 40 000 Euro plus eine Zulage von 5000 Euro, weil der Einsatz es erforderte sich als Straftäter in eine Besserungsanstalt für aggressive junge Erwachsene einweisen zu lassen um anschliessend einen Bericht über die private Anstalt, welche alternative Methoden zur Besserung der jungen Männer einsetzt, zu verfassen.
Die Abteilung des Ministeriums wollte wissen ob die nicht unerheblichen staatlichen Beiträge gerechtfertigt seien. Wenn er einwilligte würde er in Kürze einen offiziellen Strafbescheid zum Einrücken in die Strafanstalt erhalten. Selbstverständlich wären lückenlose Akten zu seinem Lebenslauf zur Überprüfung durch die Anstalt an den richtigen Stellen verfügbar.
Eine Kommunikation während des Aufenthaltes sei nicht möglich da es strenge Regeln gäbe.
Wenn der Undercover Einsatz erfolgreich verlaufen würde, könnten weitere ähnliche Einsätze folgen.
Samuel staunte über das grosszügige Angebot und sagte, dass er es sich unter diesen Voraussetzungen sehr gut einrichten könnte.
Dr. Köchels klang sehr erfreut und erklärte, dass am folgenden Tag ein Kurierdienst alles erforderlichen Sachen liefern würde, inklusive eines Personalausweises auf den
Namen Samuel Huber und dem passenden Strafbescheid. Sein Büro würde wöchentlich gereinigt, der Briefkasten geleert und alle Rechnungen bezahlt werden, er müsse dem Kurier nur einen Schlüssel mitgeben, die bezahlten Rechnungen würden allerdings von der Prämie abgezogen.
Sobald er den Zahlungseingang auf seinem Konto verifiziert hätte sollte er sich, wie im Strafbescheid vermerkt, am 1. Juni in der Anstalt melden um seine Besserungszeit anzutreten.
2.2 Eintritt
Am 28. Mai ging tatsächlich die unglaubliche Summe von 40000 Euro ein, und Samuel plante seine Reise in den südlichen Schwarzwald.
Da er sich um 9 Uhr dort zu melden hatte, musste er mit dem ersten Zug sehr früh los.
Dank seiner Planung klappte das sehr gut, und er konnte die letzten 2 Kilometer ab der Bushaltestelle gemütlich als lockeren Spaziergang in Angriff nehmen was auch gut so war da es so früh schon25°C hatte und die Sonne erbarmungslos vom wolkenlosen Himmel die Luft aufheizte.
Samuel war guter Dinge, da er eigentlich alle diese charakterlichen Defizite, welche in seinem angeblichen Strafbescheid aufgeführt sind, ja eigentlich nicht hatte, und er sich somit problemlos durch gute Führung eine angenehme Zeit machen konnte.
Etwa 10 Minuten zu früh kam er an eine hohe Mauer welche mit dreifachen Stacheldrahtrollen auf der Mauerkrone wie ein Gefängnis gesichert war.
Der Eingang war ein etwa 3 Meter hohes, massives Stahltor das einen abweisenden Eindruck auf ihn machte. Ein hochglanzpoliertes Messingschild mit der Aufschrift
“Internat Seidenbauer und Roth”
war neben dem Tor angeschraubt, darunter gab es eine Klingel mit Gegensprechanlage und eine Videokamera.
Er klingelte und nach kurzer Wartezeit erkundigte sich eine Stimme aus dem Lautsprecher nach seinen Wünschen. Ernannte seinen Namen und hielt den Strafbescheid vor die Kamera, und sagte dass er sich hier heute um 9 Uhr hier zu melden habe.
Die Stimme bestätigte dass er erwartet wurde, und er solle sein Gepäck nach dem Passieren des Tores in Fach 37 in dem kleinen Schuppen links vom Tor abstellen. Von dort solle er dann unverzüglich zum nächsten Tor gehen.
Das kam ihm seltsam vor aber er wollte keinen Ärger und machte es genau wie es angeordnet war als sich das massive Metalltor öffnete.
Seine prall gefüllte Reisetasche hatte gerade noch Platz in dem angewiesenen Fach.
Er befand sich in nun in einem kleinen Gitterkäfig von 5x5 Metern, und das fühlte sich irgendwie beklemmend an. Aber er ging weiter bis zum zweiten Tor wo er wieder von einer Kamera beobachtet werden konnte.
Das Tor öffnete sich und er ging hinein. Er sah einen weitläufigen Park mit einem verzweigten Netz aus asphaltierten Wegen mit Wiesen, Bäumen und vielen Sträuchern. Auch einige Gebäude waren zu sehen, aber das Hauptgebäude sah beinahe wie ein Schloss aus.
Die Wege waren in vielen Bögen angelegt, und die Strecke war mindestens doppelt so lang als die eigentliche Entfernung.
Nach einer Biegung sah er einen grossen Gemüse und Kräutergarten sowie drei kleine Felder.
Was ihn wunderte war der Umstand dass er hier nur Mädchen in altmodisch wirkenden Schultrachten sehen konnte, die alle still vor sich hin arbeiteten und sich nicht ablenken liessen.
Sein Weg führte aber gleich nach einer Verzweigung in die andere Richtung zum Hauptgebäude.
Er ging die einladende Freitreppe hoch und kam zu einer sehr schwer aussehenden Eichentüre mit 2 Flügeln. Gerade als er die Klingel betätigen wollte, öffnete eine streng gekleidete Frau mit sehr schmalem Rock und und einer hochgeschlossenen Bluse voller
Rüschen und Spitzen. An den Füssen hatte sie High-Heels mit mindestens 14 cm hohen Absätzen. Alles in allem war sie eine beeindruckende Erscheinung.
Aber noch mehr überrascht war er als sie ihn mit einer unerwartet tiefen, samtigen und fast rauchigen Stimme aufforderte ihr zu folgen.
Als sie sich umgedreht hatte konnte er sehen dass die Bluse mit unzähligen kleinen Knöpfen im Rücken geschlossen war. Der Rock setzte diese vertikale Linie fort. So atemberaubend das auch aussah, so unbequem musste dieses Outfit auch zu tragen sein, aber irgendwie passte es zu den Mädchen im Gemüsegarten.
Hinweis!
Wenn Samuel auch nur im Entferntesten geahnt hätte was ihn erwartet! Es sollte eine sehr ungewöhnliche Erfahrung werden!
Vorsicht! Aber er muss einfach immer weiter in diese Welt eintauchen!
Vorsicht!
Es wird zum Teil sehr extrem und auch NS und KV kommen in erheblichen Mengen vor!